Investmentprozess
Ausgehend von einem europäischen Aktienuniversum von ca. 4.000 Titeln verwenden wir einen 4-stufigen Investmentprozess. Anhand von Bilanzkennzahlen, Liquiditätsparametern, ESG-Kriterien und einer fundamentalen Wertpapieranalyse wird ein Großteil der Small & Mid Cap-Aktien herausgefiltert. Am Ende steht ein Portfolio von ca. 50 Titeln mit besonderen Alleinstellungsmerkmalen ("Best of Ideas").
Nach unseren Erfahrungswerten ist ein quantitativer, kennzahlenbasierter Filter am besten geeignet, das Universum in stark unter- bzw. stark überbewertete Wertpapiere zu trennen. Insbesondere wenn ein Anlageuniversum sehr groß und inhomogen ist. Dies gilt besonders für europäische Nebenwerte, deren Geschäftsmodelle sehr unterschiedlich sind. Das ursprünglich sehr große Universum von mehr als 4.000 Titeln wird dadurch auf ein überschaubares Maß reduziert. Unser bewährter Peacock Opportunity Filter ist Ideengeber und bewährter Kennzahlenfilter zugleich. Über einen Zeitraum von 20 Jahren haben sich bestimmte Kennzahlen als besonders effektiv für die erfolgreiche Auswahl von Mittelstandsaktien herauskristallisiert.
Investoren ist es wichtig, dass ein Fonds mit Fokus auf Small & Mid Caps stets in der Lage ist, kleinkapitalisierte Titel im Fonds ohne negative Effekte auf den Aktienkurs und somit auf den eigenen Fondspreis zügig veräußern zu können. Diverse kleinkapitalisierte Titel verfügen über ein weit geringeres Handelsvolumen als Blue Chips. Mithilfe unseres Liquiditätsfilters stellen wir sicher, dass besonders illiquide Aktien erst gar nicht in unserem Portfolio landen. Maßgeblich für den Ausschluss sind das durchschnittliche Handelsvolumen der letzte 30 Tage sowie die Free Float-adjustierte Marktkapitalisierung.
Zur Sicherstellung nachhaltiger Investitionsentscheidungen verwenden wir einen mehrstufigen ESG-Filterprozess. Wir möchten in puncto Nachhaltigkeit diejenigen Unternehmen identifizieren, die besonders stark zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) beitragen. In einem ersten Schritt wenden wir Ausschlusskriterien, die sich auf Branchen und Produkte beziehen, die den Nachhaltigkeitszielen entgegenwirken. Beispiele sind Waffenproduktion, Atomkraft, Kohle, Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Glücksspiel etc. In einer zweiten Stufe werden auf Basis eines "Best in Universe"-Ansatzes diejenigen Unternehmen favorisiert, die ein überdurchschnittliches ESG-Rating aufweisen. Schliesslich filtern wir nach "ESG-Pure Plays", d.h. nach Firmen, die zu 100% nachhaltig ökologische Produkte produzieren (Bsp.: Wind, Solar, Recycling, nachhaltige Rohstoffe, innovative Technologien etc.). Detailliertere Informationen zum ESG-Selektionsprozess finden Sie in unserem ESG-Informationsprospekt.
Die fundamentale Analyse beschäftigt sich mit den bereits im Abschnitt "Investmentkonzept" dargelegten Aufgaben.
Wesentliche Prüfkriterien sind in diesem Zusammenhang:
• SWOT-Analyse des Geschäftsmodelles
• Nachhaltiges Erwirtschaften von Kapitalkosten
• Wertorientierte Managerincentivierung
• Margenentwicklung
• Strukturelles Wachstum
• Identifikation von Nischensegmenten
• Erkennen von Strukturbrüchen bestimmter Branchen
• M&A